Der Puli
ist der uralte Treibhund der nomadisierenden Hirten Ungarns. Er stammt, wie sein großer Kollege Komondor, ebenfalls aus den Steppen Asiens, er ist ein enger Verwandter des Tibetterriers. Quicklebendig, schnell und gelehrig und von unermüdlicher Einsatzbereitschaft waren die Hirten von jeher stolz auf seine Arbeit, die ihnen unschätzbare Dienste leistete.
Das Treiben mußte er nicht lernen, er war dazu veranlagt und ist es heute noch. Der Puli duldete es nie, daß sich ein Tier seiner Herde absonderte; er verstand es auch, die Herden auf Befehl zu trennen oder die vom Hirten gewünschten Tiere abzusondern und herauszutreiben. Selbst große und kräftige Stiere gehorchten ihm, wenn nicht, so hing der kleine Kerl am Stiermaul und setzte seinen Willen durch. Große Herden überquerte er, indem er z.B. über den Rücken der dicht stehenden Tiere sauste.
Auch der Puli besitzt ein zottiges Haarkleid, das vor Hitze und Kälte gleichermaßen schützt.
Durch seine herausragenden Charaktereigenschaften eignet sich der Puli besonders für den Hundesport, sei es als Begleithund, im Breitensport, als Rettungshund oder für den Agilitysport. Es ist eine Freude, mit ihm zu arbeiten, weil er begeistert mitmacht, sehr leicht lernt und Spaß daran hat.
Der Puli ist sehr kinderlieb und wird zum munteren Spielkameraden.
Puli sind in der Fellpflege sehr einfach, denn sie sollen nicht gebaden werden. Kämmen oder Bürsten darf man ihn nicht, denn dann gehen die schönen pflegeleichten Rastas verloren.
Man muss selbstverständlich das Fell nicht bis zum Boden wachsen lassen. Eine kurze Rastafrisur ist auch sehr schön und vor allem überaus pflegeleicht und Sie finden nicht mehr Schmutz in Ihrer Wohnung als bei anderen Rassen.
